Veranstaltung des Informationskreises der Wirtschaft findet am 19. und 20. März online statt
Für Jugendliche, die vor dem Schulabschluss stehen, heißt es, rechtzeitig und mit Tatendrang in Richtung Beruf und Zukunft aufzubrechen. Sie fragen sich „Was möchte ich werden?“ oder, wenn der Traumberuf schon klar in Sicht ist, „wie bestreite ich den Weg dorthin?“ Ganz klar, dass sich sich hier viele Fragezeichen vor dem inneren Auge sehen lassen. Doch davon sollte sich niemand bange machen lassen, denn jede Menge Informationen zum Traumberuf bieten die Infotage „Jugend & Beruf“ Welcher Beruf der richtige sein könnte das muss jeder für sich entscheiden, Hilfestellung dazu, wie vielschichtig die Möglichkeiten der Arbeitswelt sein können, das kann man bei den digitalen Infotagen „Jugend & Beruf“erfahren. Wichtig ist, dass man sich mit dem gewählten Beruf ein zufriedenes und glückliches Leben vorstellen kann.
Seit vielen Jahren gestaltet der Informationskreis der Wirtschaft Rhön in Kooperation mit der Staatlichen Wirtschaftsschule und der Berufsschule Bad Neustadt die Infotage „Jugend & Beruf“. Der Infotag bietet den Schülerinnen und Schülern neben weiteren Ausbildungsmessen im Landkreis Rhön-Grabfeld die Möglichkeit, sich über zahlreiche Ausbildungsberufe in der Region zu informieren. Das vielfältige Angebot soll die Entscheidung für die richtige Berufswahl erleichtern.
Digitale Form
Nachdem die Planung des 25. Infotages als Präsenzveranstaltung mit vielen hundert Personen in diesem Jahr aufgrund der besonderen Umstände zu unsicher war, hat der Veranstalter eine digitale Form für Freitag, 19., und Samstag, 20. März, auf die Beine gestellt. Der Zugang zu den Infotagen „Jugend & Beruf“ erfolgt über die Plattform www.jugend-beruf.de, die jetzt schon freigeschaltet ist.
Im Webmagazin stellen sich die einzelnen Firmen mit ihrem Ausbildungsangebot im Detail mit Videoclips und Präsentationen vor. Darüber hinaus ist die persönliche Kontaktaufnahme im Online-Meeting oder über das Telefon am Freitag (Tag der Schüler) von 9 bis 12 Uhr und am Samstag (Familientag) von 10 bis 13 Uhr möglich. Den entsprechenden Link dazu findet man ebenfalls im Webmagazin über die jeweilige Kachel des Unternehmens. Personalverantwortliche und Auszubildende von insgesamt 55 Unternehmen und Institutionen werden für interessierte Schülerinnen und Schüler oder deren Eltern erreichbar sein. Sie geben Einblicke in ihren Ausbildungsbetrieb und beantworten Fragen. Der digitale Infotag „Jugend & Beruf“ wurde über alle weiterführenden Schulen beworben.
Von der Couch aus
Alle Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich von zu Hause aus alles in Ruhe anzuschauen und gezielt Kontakte zu den Unternehmen und Institutionen zu suchen. Landrat Thomas Habermann und Bürgermeister Michael Werner freuen sich, dass auch in diesem Jahr unter veränderten Vorzeichen ein großes Angebot für die Schulabgänger zur Verfügung steht. „Neue Formate haben ihren Reiz. Wichtig ist es, den jungen Menschen allumfassende Informationen über berufliche Perspektiven im handwerklichen, kaufmännischen oder technischen Bereich zukommen zu lassen“, so Landrat Habermann. Auch für Bürgermeister Werner ist der Infotag „Jugend & Beruf“ „ein wichtiges Instrument für Schulabgänger zur beruflichen Orientierung.
Berufe in der Region
Die Plattform bietet Zugang zu unseren Ausbildungsbetrieben der Region, auch zu denen im Handwerk“, so Bürgermeister Werner. Dr. Hubert Büchs zeigt sich begeistert über das Ergebnis der Homepage www.jugend-beruf.de. „Mit dem innovativen Format eröffnen sich für die Jugendlichen neue Möglichkeiten der Informationswege“. Zum 25-jährigen Jubiläum der Infotage „Jugend & Beruf“ finden diese 2021 in völlig neuer Form digital statt. Die Verantwortlichen haben die Corona-Pandemie, die das Land nach wie vor fest im Griff hat und eine Präsenzveranstaltung nicht zulässt, genutzt, die Veranstaltungsform zu digitalisieren. Für die digitale Veranstaltung wurde die Homepage www.jugend-beruf.de erstellt. Sie dient der Information und dem Zugang zu den einzelnen Firmen, die sich im Webmagazin vorstellen. Es gibt zwei Messetage: Am Freitag, 19. März, 9 bis 12 Uhr, findet der Tag der Schüler statt, am Samstag, 20. März, 10 bis 13 Uhr ist Familientag angesagt. Es besteht die Möglichkeit, zu den genannten Uhrzeiten Kontakt zu den Ausstellern aufzunehmen. Was früher in den Klassenräumen der Wirtschafts- und Berufsschule stattfand, findet an den beiden Messetagen als Web-Konferenz statt, individuell mit jeder Firma.
Einfach einwählen
Um teilzunehmen wählt man ganz einfach den Konferenzlink aus und schon ist man im persönlichen Kontakt mit dem Firmenvertreter. Dies bietet eine noch bessere Möglichkeit sich gleichzeitig mit anderen zu informieren, von Angesicht zu Angesicht. Bei der größten digitalen Ausbildungsmesse des Landkreises Rhön-Grabfeld stellen sich 55 Aussteller mit 100 Ausbildungsberufen vor. Jeder kann teilnehmen und sich zu den angegebenen Messezeiten mit Firmenvertretern und Auszubildenden unterhalten. In Zeiten von WhatsApp und Web-Meetings bietet die Veranstaltung eine sehr gute Möglichkeit sich an zwei Tagen in insgesamt sechs Stunden zu informieren. 1997 fanden die Infotage Jugend und Beruf erstmals in der Wirtschaftsschule Bad Neustadt statt. Acht Firmen präsentierten sich und ihre zwölf Ausbildungsberufe. Seitdem ist das Ziel der Infotage „Jugend & Beruf“, Jugendlichen bei der Berufsauswahl behilflich zu sein, indem die Firmen, Behörden und Institutionen einen Einblick in die unterschiedlichen Berufe geben.
Die Wirtschaft im Landkreis Rhön-Grabfeld, der Informationskreis der Wirtschaft Rhön (IDW), die Staatliche Wirtschaftsschule und die Staatliche Berufsschule Bad Neustadt sowie die politischen Vertreter von Stadt und Landkreis wünschen allen interessierten Jugendlichen und Schülern, aber auch Eltern, Lehrern, Firmen und Organisatoren viel Erfolg mit diesem neuen und innovativen Format für die Infotage „Jugend & Beruf“.
Entscheidung treffen
Der eine will ins Büro, der andere ein Handwerk erlernen, Motoren reparieren oder sich sozial engagieren. Vor der Entscheidung, welche Ausbildung ansteht, kann man sich folgende Fragen stellen: Bin ich handwerklich, kaufmännisch, künstlerisch oder sozial veranlagt? Egal was es ist: Geh in Dich! Frag nach, in den Tiefen Deiner Seele! Was bist Du bereit zu tun, wenn Dein Traumjob vor Dir steht? Mit der Berufswahl ist es wie in der Liebe: Es muss passen. Also sollten bestimmte Voraussetzungen einerseits mitgebracht und andererseits beim Gegenüber geboten werden. Natürlich gibt es die Liebe auf den ersten Blick. Und, wie im richtigen Leben kann man sich auch mal trennen – wenn die erste Ausbildung nicht das war, was es dann wirklich sein sollte. Dann ist es besser, nach dem Abschluss eine weitere Ausbildung anzustreben. Jungen (und auch älteren) Leuten stehen die Türen großer Unternehmen und kleiner Handwerksbetriebe auch in Zeiten von Covid 19 weit offen. Es gibt kaum Bereiche, in denen nicht händeringend nach Nachwuchs gesucht wird. Die Palette der Berufe, in die man sich verlieben kann ist breit gefächert. Viele Unternehmen locken mit besonderen Konditionen, das kann der Firmenwagen, den der Azubi am Wochenende nutzen darf, genauso sein wie ein Handytarif, den es als Vergütung mit zum Lehrlingsvertrag dazu gibt. Wer will, kann schon mal während der Schulzeit im Rahmen eines Praktikums seinen zukünftigen Beruf und die Kollegen, mit denen man arbeitet, kennen lernen. Ein wichtiges Kriterium für die Berufswahl sollte unbedingt das eigene Interesse und nicht in erster Linie der Verdienst sein, der am Ende des Monats auf der Gehaltsabrechnung steht.
Klar raten die meisten Eltern ihren Kindern einen Beruf anzustreben, bei dem man gut verdienen kann, aber was nützt es, jemanden der draußen zupacken will und kann, in ein Büro zu stecken? Schüler, die nicht gerade mit den besten Noten glänzen, können jetzt noch richtig Gas geben, bis zum Ausbildungsstart im September diesen oder nächsten Jahres ist noch genügend Zeit, die eine oder andere Note zu verbessern. Und, diese Bitte richtet sich an den zukünftigen Chef oder Chefin: Schaut nicht nur auf die Noten! Ein Gespräch hilft mehr als nur der Blick in die Bewerbungsmappe. Die sollte aber unbedingt sauber aussehen, Flecken oder lose Blätter, ein falsch geschriebener Ansprechpartner – das geht gar nicht. Ilona Sauer/Anja Vorndran/red
quelle: www.infranken.de